Wieso hast Du Dich nach Deinem Abitur nicht für ein Studium im Bereich Marketing entschieden, sondern für eine entsprechende IHK-Ausbildung zum Kaufmann für Marketingkommunikation?

Ich komme aus einer kaufmännisch geprägten Familie - jeder hat einen kaufmännischen Beruf erlernt. Die Bereiche, in denen meine Familie und Freunde tätig sind, wie die Industrie oder das Bankwesen, haben mich nie sonderlich gereizt. Mich haben einige Filme, in denen es um das Thema Verkaufen/Sales ging – und das digitale Zeitalter des Marketings – inspiriert. Somit war für mich klar, dass meine berufliche Laufbahn in Richtung Marketing gehen soll. Der Ausbildungsberuf Kaufmann-/frau für Marketingkommunikation spiegelt genau das wieder, was ich mir für meine Ausbildung vorgestellt habe. Ich bin generell der Meinung, dass, wenn man sich für eine berufliche Laufbahn im kaufmännischen Bereich entscheidet, der Weg über eine Ausbildung der richtige ist. Durch die Methode „learnig by doing“ lernt man in der Praxis am täglichen Geschehen und gewinnt an Lebens- und Berufserfahrung. Man kommt mit dem beruflichen Alltag frühzeitig und direkt in Kontakt und ist nicht wie nach Beendigung eines Studiums überrascht, das erste Mal in einem Unternehmen zu arbeiten. Durch die Berufsschule erlangt man dennoch auch theoretisches Fachwissen. Der Weg über die Uni mag wohl nicht falsch sein, denn wie lautet ein altbekanntes Sprichwort: „Viele Wege führen nach Rom“, jedoch bevorzuge ich den Weg über die Ausbildung und kann es jedem mitgeben, der dieses Interview liest und sich die Frage stellt – "Starte ich eine Ausbildung oder gehe ich doch zur Uni?".
Quelle: PLANETLAN GMBH
Quelle: PLANETLAN GMBH

Welches Projekt war bisher Dein persönliches Highlight?

Seit einigen Monaten bin ich Teil unseres Teams von „One-Shot-Hero“ – hier drehen wir Imagefilme ohne jegliche Schnitte mit handflächengroßen Mikrodrohnen. Hier fällt mir der Dreh im Anschauungsbergwerk des Deutschen Bergbaumuseums Bochum ein – wir durften unter Tage mit echten Bergmännern drehen! Die Kulisse allein ist schon atemberaubend und bedeutet für jeden echten Ruhrpottler einen Pflichtbesuch. Die vielen neuen Eindrücke und die direkte Arbeit mit den Kunden stellen einen durchaus vor Herausforderungen, hinterlassen aber ebenfalls viele schöne Erinnerungen.
 



 

Wie gefällt Dir das Betriebsklima?

 

Wir sind hier ein junges, engagiertes Team, welches jeden Tag „eine Schüppe drauflegt“. Jeder hilft jedem, wenn jemand gerade mal nicht weiterkommt. Bei unseren Streaming-Produktionen oder Drehphasen für "Games for Families" Online herrscht eine lockere, aber dennoch professionelle Stimmung. Generell herrschen flache Hierarchien, jeder ist mit jedem per Du und der zwischenmenschliche Umgang ist respektvoll und freundlich.
 


Carl-Moritz Mehldau, Auszubildender zum Kaufmann für Marketingkommunikation (IHK) im 2. Lehrjahr